Content Marketing Strategie 2024 verbessern: Tipps für B2B-Profis

Dieser Artikel wurde 2024 aktualisiert.

Als B2B-Content-Strategin habe ich schnell gemerkt, dass viele Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen im Content Marketing kämpfen. Hier sind die häufigsten Fehler - und wie du diese vermeiden kannst.

1. Schreib für deine Zielgruppe, nicht für dich selbst

Ein typischer Fehler, den ich oft sehe, ist, dass Unternehmen über Funktionen und intrinsische Details sprechen, die SIE begeistern, nicht ihre Kunden.

Du kannst stolz darauf sein, Tausende von Euro in ein neues internes System investiert zu haben, aber wenn du die Vorteile für deine Kunden nicht erklären kannst, schreibe nicht darüber. 

Warum sollte es die Kunden interessieren?

Stattdessen kannst du einen deiner Mitarbeiter beschreiben lassen, wie sich ihre Interaktion mit den Kunden durch das neue System verbessert hat. Das ist einen Blogartikel wert. 

Tipp: Bevor du einen Artikel schreibst oder ein Video drehst, frag dich: "Welchen Mehrwert bietet das meinen Kunden?" Stell sicher, dass deine Inhalte die Probleme und Bedürfnisse deiner Zielgruppe ansprechen.

Hier ein Beispiel:

Mal angenommen, du bist ein Anbieter von Buchhaltungssoftware.

Anstatt über die technischen Features deines Produkts zu schreiben, könntest du einen Artikel verfassen wie: "5 Wege, wie kleine Unternehmen mit automatisierter Buchhaltung Zeit und Geld sparen".

Dieser Artikel sollte konkret aufzeigen, wie dein Produkt die Probleme deiner Zielgruppe (Zeitmanagement, Kosteneffizienz) löst.

2. Wähle die richtigen Social-Media-Plattformen

Nicht jede Plattform eignet sich für jedes Unternehmen.

Ein häufiger Fehler ist es, auf allen verfügbaren Plattformen präsent sein zu wollen, ohne die Ressourcen dafür zu haben oder zu prüfen, ob die Zielgruppe dort überhaupt aktiv ist.

Tipp: Analysiere sorgfältig, wo deine Zielgruppe am aktivsten ist. Konzentriere dich zunächst auf eine oder zwei Plattformen, bevor du dein Engagement ausweitest. 

Wenn deine Zielgruppe zum Beispiel B2B-Entscheider im Finanzsektor ist, wird sie auf LinkedIn aktiv sein, aber weniger auf Instagram.

In diesem Fall wäre es sinnvoll, sich zunächst auf LinkedIn zu konzentrieren.

Du könntest dort regelmäßig Fachbeiträge veröffentlichen, an Gruppendiskussionen teilnehmen und dein Netzwerk ausbauen, bevor du andere Plattformen in Betracht ziehst.

Sind deine Kunden überwiegend männlich und im privaten Finanzbereich tätig, sind ein Newsletter auf Stackable und ein Twitterkonto sinnvoll.

3. Bleib bei der Stange

Meiner Erfahrung nach schaffen es KMUs nur dann mehr als drei Social Media Konten abzudecken, wenn sie diese Aufgabe an eine externe Person auslagern oder ein eigenes Team dafür bilden.

Denk daran, dass der Algorithmus dieser Plattformen hohes Engagement und häufiges Posten belohnt.

Gelegentliche Bemühungen bringen nicht die gewünschten Ergebnisse.

Es ist besser, mit drei oder zwei Konten zu beginnen und es richtig zu machen, bevor du weitere Plattformen in Angriff nimmst.

Die Mehrheit der KMU wird sich in das Social Media Marketing stürzen und schnell feststellen, dass sie nicht über die Ressourcen verfügen, um alle benötigten Inhalte zu planen, zu erstellen und zu bearbeiten.

Das kann das Kundenerlebnis beeinträchtigen. 

Wenn z.B. dein Instagram-Konto nicht regelmäßig aktualisiert wird, erweckt das den Eindruck, dass es deiner Firma nicht gut geht oder du sogar nicht mehr im Geschäft bist.

Und das wollen wir vermeiden!

Der einfachste Weg, um ansprechenden Content zu erstellen, ist ihn vorauszuplanen.

Dein Content Marketingplan sollte die Veröffentlichungszeiten des Contents beinhalten, wer ihn schreibt (oft der Knackpunkt) und wer daran beteiligt ist.

"Was bedeutet Gezieltes Content Marketing für unsere Kunden und wer kann für den nächsten Monat einen Blogbeitrag schreiben?" ist besser als "Wir brauchen einen Blogartikel über Gezieltes Content Marketing bis morgen."

Tipp: Erstelle einen realistischen Redaktionsplan und halte dich daran. Verteile die Verantwortung für die Content-Erstellung auf mehrere Schultern, damit es konstant neuen Content gibt. 

Hier ist ein Beispiel für einen realistischen Redaktionsplan:

Woche 1:

  • Montag: Blogbeitrag zum Thema "Steueränderungen 2024" (Verantwortlich: Steuerexperte Herr Müller)

  • Mittwoch: LinkedIn-Post mit den Highlights des Blogbeitrags (Verantwortlich: Social Media Managerin Frau Schmidt)

  • Freitag: Newsletter mit Zusammenfassung der Wocheninhalte (Verantwortlich: Content Managerin Frau Weber)

Woche 2:

  • Dienstag: Infografik zu "Top 5 Steuerspartipps" (Verantwortlich: Grafikdesigner Herr Klein)

  • Donnerstag: Kurzes Video-Tutorial zur Nutzung eines neuen Software-Features (Verantwortlich: Produktmanagerin Frau Bauer)

Woche 3:

  • Montag: Gastbeitrag eines Branchenexperten (Verantwortlich: PR-Manager Herr Fischer für die Koordination)

  • Mittwoch: Q&A-Session auf LinkedIn zu häufigen Kundenfragen (Verantwortlich: Kundenserviceleiterin Frau Meyer)

Woche 4:

  • Dienstag: Case Study eines erfolgreichen Kunden (Verantwortlich: Account Manager Herr Wagner)

  • Freitag: Monatsrückblick-Newsletter mit Top-Inhalten (Verantwortlich: Content Managerin Frau Weber)

4. Pflege deine bestehenden Kunden

Oft liegt der Fokus zu sehr auf der Neukundengewinnung, während bestehende Kunden vernachlässigt werden.

Dies ist ein großer Fehler. Bestandskunden sind oft treuer und haben ein höheres Potenzial für Weiterempfehlungen. 

Tipp: Entwickle spezielle Content-Angebote für deine treuen Kunden. Das können exklusive Newsletter, Webinare oder frühzeitiger Zugang zu neuen Inhalten sein.

So kann dein Unternehmen das tun:

1. Führe eine Umfrage unter Ihren Kunden durch: Was für Inhalte wünschen sie sich?

Stelle Fragen wie:

"Welche Themen in unserem Fachbereich interessieren Sie am meisten?", "In welchem Format konsumieren Sie am liebsten Content (Blog, Video, Podcast)?", "Welche spezifischen Herausforderungen haben Sie in Ihrem Arbeitsalltag?"

Tools:

  • Google Forms: Kostenlos und einfach zu bedienen

  • SurveyMonkey: Bietet fortgeschrittene Funktionen und Analysetools

  • Typeform: Ermöglicht die Erstellung ansprechender, interaktiver Umfragen

2. Analysiere deine Social-Media-Präsenz: Wo erzielst du die beste Resonanz?

Die Analyse deiner Social-Media-Aktivitäten gibt Aufschluss darüber, auf welchen Plattformen deine Zielgruppe am aktivsten ist und welche Art von Content am besten ankommt.

Vergleiche die Engagement-Raten (Likes, Kommentare, Shares) deiner Beiträge auf verschiedenen Plattformen.

Wenn du feststellst, dass deine LinkedIn-Beiträge durchschnittlich 50 Interaktionen erhalten, während deine Facebook-Posts nur 10 Interaktionen erreichen, ist es sinnvoll, sich mehr auf LinkedIn zu konzentrieren.

Tools:

Wenn du konsequent hilfreichen Content erstellst, die auf die Bedürfnisse deiner Kunden eingehen, bist du bereits besser als viele KMUs da draußen.

Fange klein an, nimm pro Quartal eine zusätzliche Social-Media-Plattform in Angriff, und du wirst bald Ergebnisse sehen.

3. Erstelle einen Redaktionskalender für die nächsten drei Monate.

Ein Redaktionskalender hilft dir, deine Content-Produktion zu strukturieren.

Plane für jeden Monat ein Hauptthema, z.B. "Digitalisierung im Mittelstand" für Januar, "Cybersicherheit" für Februar und "Nachhaltigkeit in der IT" für März.

Ordne dann wöchentliche Unterthemen zu und verteile sie auf verschiedene Content-Formate (Blogposts, Infografiken, Videos) über den Monat.

Tools:

  • Trello: Visuelles Tool für Projektmanagement und Content-Planung

  • CoSchedule: Spezifisch für Content-Marketing und -Planung entwickelt

  • Asana: Umfassendes Projektmanagement-Tool mit Kalenderfunktion

4. Entwickle ein exklusives Content-Angebot für deine Top-Kunden.

Exklusive Inhalte für deine besten Kunden stärken die Kundenbindung und können zu mehr Empfehlungen führen.

Konkretes Beispiel: Erstelle eine Reihe von exklusiven Webinaren zu fortgeschrittenen Themen in deinem Fachbereich.

Ein IT-Dienstleister könnte zum Beispiel eine Webinar-Reihe über "Zukunftstechnologien und ihre Integration in bestehende IT-Infrastrukturen" anbieten.

Tools:

  • Zoom: Für die Durchführung von Webinaren und die Aufzeichnung von Video-Content

  • Teachable: Zur Erstellung und Verwaltung von Online-Kursen

  • Mailchimp: Für den Versand exklusiver Newsletter und die Verwaltung von Kundensegmenten.

Contentplanung erfordert Geduld und Durchhaltevermögen, aber die Ergebnisse – höhere Kundenbindung, bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen und letztendlich mehr qualifizierte Leads – sind definitiv die Mühe wert!

Benötigst du Unterstützung bei deiner Content-Strategie? Buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch hier. 

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